Mein Zuchtziel
Wesensfeste, gesunde, arbeitsfreudige und gut sozialisierte Familien- und Sporthunde. Ein robuster, schneller und arbeitsfreudiger Tervueren mit ausgeprägtem Beute- und Spieltrieb. Nervenfest und Belastbar, mit einem sicheren, umgänglichen und ausgeglichenem Wesen von guter Führigkeit.
Zur Zuchtstätte Amatoriale Grabmaier
In Italien läuft Hundezucht leider etwas anders ab als in Österreich und Deutschland. Habe mich erst als ich mit Baja einen Wurf machen wollte über Richtlinien in Italien informiert und habe daher zuerst Kontakt zum italienischen Verein für Freunde der Belgischen Schäfer-hunde aufgenommen, da ich dachte ich müsse so wie in Österreich oder Deutschland über diesen Verein einen Zwingernamen beantragen. Allerdings läuft dies in Italien ganz anders ab. Ich wurde von der Präsidentin des Vereins kontaktiert, welche mir genau erklärte wie Hundezucht in Italien "funktioniert". Der Verein der Freunde der belgischen Schäferhunde kann und darf keine Pedigree Zertifikate ausstellen, dies darf nur der italienische Kynoogenverband ENCI, welcher die selbe Aufgabe in Italien hat wie z.B. in Österreich der ÖKV. Laut den Richtlinien des italienischen Kynologenverbandes ENCI kann in Italien jeder "Züchten", bzw. würde ich dies eher als "Vermehren" bezeichnen denn man muss nur FCI Papiere für beide Elterntiere besitzen, als Bestätigung dass auch beide Hunde reinrassig sind. Ein HD-Gutachten, eine Wesensprüfung oder wenigstens ein Leistungsnachweis ist dazu nicht notwendig.
Ich war sehr schockiert darüber und jetzt wurde mir auch klar warum man gerade in Italien mit HD immer noch so grosse Probleme hat. Einen Zwingernamen kann man jedoch nicht beantragen - d. h. man kann einen Zwingernamen nur beantragen wenn man mindestens zwei Hündinnen besitzt, welche innerhalb von zwei Jahren jeweils einen Wurf gemacht haben und wenn diese auf Schönheitsausstellungen mindestens Sehr Gut erhalten haben. Somit erklärt dies auch warum bei den meisten italienischen Züchtern im Internet meist auf deren Bildern richtige Zuchtanlagen mit vielen Zwingern zu sehen sind und diese "Zuchten" nur zu oft 10 oder mehr Hündinnen und Rüden haben. Genau dies ist z.B. in Deutschland und Österreich nicht erwünscht bzw. ein richtiges "Zuchtgewerbe" sogar verboten - was ich auch richtig finde.
Jetzt hätte es noch für mich die Möglichkeit gegeben Baja in Zuchtmiete nach Österreich zu geben, doch ich hatte mir das überlegt und entschlossen dass wenn ich einen Wurf mit Baja mache dann möchte ich dies bei mir Zuhause tun - denn ich wollte Baja nicht für ca. 10 Wochen "weckgeben".
Somit habe ich mich mit Herrn Hofmann, Bajas Züchter in Osttirol zusammengesetzt, welcher mir sehr viele Informationen und Tips gegeben hat. Ich möchte mich hier für seine Hilfe und auch Geduld für meine "Tausend" Fragen bedanken - Danke Heinrich!
Ich machte somit zuerst noch das Hüft- und Ellebogenröntgen um sicher zu gehen dass Baja auch wirklich 100% gesund ist und erhielt von Dr. Szabados in Innsbruck, Auswertungsstelle für HD und ED der Belgischen Schäferhunde in Österreich ein HD-A und ED- Frei Gutachten. Eine Wesensüberprüfung, Bgh 1+2 und die Rettungshundeprüfung hatte Baja ja schon bestanden. (Siehe unter Baja von Burg Heinfels)
Bajas Welpen aus meinem A-Wurf werden also ganz normale FCI - Papiere erhalten und heissen dann z.B. statt vom Hause Grabmaier einfach z.B. Atos mit Grabmaier dahinter.
Auf das von oder vom muss der Welpenbesitzer aber leider verzichten.
Ein ähnliches System ist mir nur in Frankreich bekannt. Dort können Hundebesitzer, wenn sie nur einen Wurf machen auch ohne Zwingernamen züchten. (Siehe Bajas Pedigree - Urgroßvater - Atos LOF 10995/1876 - ein Malinois Rüde welcher x- mal in Frankreich gedeckt hatte)
Weiters werden die Welpen natürlich geimpf, erhalten einen EU- Impfpass, einen Mikrochip und werden vier mal entwurmt
Baja und ich bei einer Herbstwanderung
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